Was hat Stress-Coaching mit Yoga gemeinsam?

Vielleicht kennst du die 3 Gunas aus dem Yoga?

Als Gunas werden im alten Sanskrit die Eigenschaften der Natur beschrieben. Diese sind in völlig
unterschiedlichen Ausprägungen bei jedem Menschen vorhanden. Das erste Mal wurde in Indien etwa
400 v. Chr. von den sogenannten Gunas gesprochen. Diese stammen aus der sogenannten Samkhya Philosophie, einem philosophisches System, dass großen Einfluss auf die philosophische Entwicklung
Indiens nahm.

Hier die 3 Gunas kurz vorgestellt:

  1. Tamas steht vor allem für die Trägheit, Zurückhaltung und das Dunkle. Als Charakterzug eher
    hemmend und verunsichernd. Jedoch auch erdend und stabil, sofern es nicht vorherrschend ist und
    zu Starrheit führt.
  2. Rajas, die Energie und Bewegung, der Trieb, die Leidenschaft und der Drang. Eine dynamische
    Eigenschaft, die uns zu Bewegung veranlasst, aber auch gefährlich sein kann, wenn die Leidenschaft
    sich in Rastlosigkeit und Anspannung verkehrt. Auch Gier, Hass, Neid und Missgunst sind Emotionen,
    die aus Rajas entstehen können. Wir brauchen Rajas, um aktiv und kreativ zu sein, da es uns antreibt.
  3. Sattva steht für Klarheit, Reinheit, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Harmonie, Güte und Leichtigkeit.
    Im Yoga gilt es als wichtig, alle drei Gunas auszugleichen und die Balance zwischen den
    Eigenschaften zu finden, auch wenn Sattva angestrebt wird.

Was hat das mit Stress-Bewältigung zu tun?

Beim Stress-Coaching der Drachenberg-Methode haben wir das Tool „Magic-Spot“ (siehe Grafik
unten) in unserer Werkszeug-Kiste. Der Magic-Spot bezeichnet die Phase, in der du deinen optimalen
Stress-Level hast, um deine Ziele zu erreichen und deine Bedürfnisse zu erfüllen. Im Magic Spot
gelingt dir das mit Leichtigkeit. Du bist in einem Flow, in dem Zeit und Raum keine Bedeutung haben
und du auf „dein Ding“ fokussiert bist. Ich sehe den Magic Spot adäquat zu Sattva. Den Magic Spot
kann man nicht nur bei Höchstleistungen z.B. im Sport oder Beruf erleben, sondern in allen
Lebensbereichen. Der eine erlebt ihn, wenn er auf der Bühne steht, der andere, wenn er etwas bastelt
oder auch putzt.

Der Magic Spot ist so individuell wie deine Gene.

Um diesen Magic Spot zu finden, schauen wir im Stress-Coaching darauf, was dich individuell
antreibt. Damit du, überspitzt ausgedrückt, nicht morgens einfach im Bett liegen bleibst, brauchst du
eine gewisse Portion Motivation / Rajas.

Aufgepasst: auch das ist Stress, nämlich positiver Stress, fachsprachlich als Eustress bezeichnet.

Stress bringt dich also ins Handeln, was großartig ist. Stress kann dich dazu bringen, für dein
Wohlergehen zu sorgen und deine Bedürfnisse zu erfüllen.
Problematisch wird es dann, wenn der Stress überhandnimmt. Wenn du immer noch mehr machen
möchtest und dich über deine Kräfte hinaus forderst. Wenn du dir keine Pausen gönnst, sondern
immer nur abliefern willst. Wenn du mehr auf die Bedürfnisse anderer achtest, als auf deine. Das
kannst du an ersten Warnzeichen erkennen wie z.B. innere Unruhe, Schlafstörungen, oder
Gereiztheit.

Achtung! Dein Körper ist nicht dafür geeignet langfristig negativen Stress zu bewältigen.

Kurzfristig gehört Stress, der zu physischen oder psychischen Warnzeichen führt zu einem aktiven
Leben dazu. Das kennen wir sicher alle. Ignorierst du diese Warnsignale deines Körpers jedoch über
einen längeren Zeitraum und reagierst nicht mit aktiven Stress-Abbau oder Entspannung, kommt es
negativem Stress, auch Distress genannt. Der Punkt Entspannung geht dann für mich wieder mehr in
Richtung Tamas.

FAZIT Es kommt auf die richtige Dosis an, auch beim Stress!

Negativer Stress kann zu Depressionen, Rückenschmerzen, Burnout, aber auch Boreout und anderen
Krankheiten führen.

Beim Stress, wie auch bei den Gunas, gilt es eine gesunden Weg für dich zu finden, um langfristig mehr Freude, Energie und Leichtigkeit in dein Leben zu bringen.

Wenn du Hilfe dabei brauchst, melde dich gerne bei mir. Solange ich noch in der Ausbildung bin, biete
ich vergünstigte Coachings an.